Singen ist mir die wohl vertrauteste Form der Meditation. Es schenkt mir immer wieder Momente der ureigensten Lebendigkeit, des befreundet seins mit dem Fluss des Lebens und einer tiefen Verbundenheit mit mir selbst und meiner Umwelt.

In meinem erfüllten Berufsleben als freischaffende Musikerin begegnen mir viele Kontraste – da sind bewegte Konzerttage des Unterwegsseins und stille Phasen konzentrierten Arbeitens und Übens; Da ist die Erfahrung von über-sinnlicher Verbundenheit auf der Bühne und die ständige Bewertung des eigenen künstlerischen Tuns; da ist der Spagat aus einer offenherzigen Sensibilität während des Musizierens und der nötigen „dicken Haut“ und Resilienz. Es entfaltet sich ein nie endender Prozess des Lernens, Zweifelns, Scheiterns und über sich Hinauswachsens für den ich zutiefst dankbar bin.

Auf meinem Weg durch alle Höhen und Tiefen schenkt mir die Achtsamkeit essentielle Lebensqualitäten und Fähigkeiten wie Klarheit, Mitgefühl und Selbstbewusstsein. Aus ihr schöpfe ich täglich Energie und Kreativität, gewinne ich Einsicht in eigene Denk-und Handlungsmuster und kultiviere ein offenes, mitfühlendes Gewahrsein. Aus dem Wunsch heraus, diese Praxis und noch stärker in mein Leben zu integrieren und an andere weiterzugeben, habe ich 2020 eine Weiterbildung zur MBSR-Lehrerin begonnen. Ich unterrichte auf Grundlage meiner langjährigen Meditationspraxis (Vipassana). Mein Stil ist unesoterisch, humorvoll und offen.