Häufig gestellte Fragen

 

Achtsamkeit

  • Achtsamkeit ist eine Form von Bewusstsein, die auf die Erfahrungen des gegenwärtigen Augenblicks gerichtet ist und mit einer neugierig-erforschenden, nicht-urteilenden Haltung einhergeht.

    Sie hilft uns dabei, alle freud- und leidvollen Erfahrungen des Lebens gleichermaßen anzuerkennen und anzunehmen, ohne an ihnen festzuhalten oder mit ihnen im Widerstreit zu sein.

    Mit der Praxis der Achtsamkeit entwickeln und kultivieren wir zentrale menschliche Fähigkeiten wie Klarheit, innere Stabilität sowie Mitgefühl mit uns selbst und anderen. Wir erlangen Einsicht in unsere Denk- und Verhaltensmuster und können so unser Leben bewusst gestalten.

  • Eine regelmäßige Achtsamkeits- und Meditationspraxis hat laut zahlreicher wissenschaftlicher Studien unter anderem folgende Wirkungen:

    • Veränderung bestimmter Gehirnregionen, die für die Verarbeitung von Angst oder die Emotionsregulation zuständig sind, und dadurch Reduzierung von Angst und negativen Gefühlen

    • Veränderung des Hormonspiegels im Blut und dadurch eine Reduktion von Stress

    • Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen

    • Stärkung des Immunsystems

    • Reduzierung der Wahrnehmung und Belastung eines Tinnitus

    • Verlangsamung des Alterungsprozesses

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    Studien und Forschung

 

MBSR

  • MBSR (Mindfulness-based stress reduction/ Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion) hat sich als grundlegendes und am besten erforschtes Achtsamkeitstraining etabliert.

    Das achtwöchige Stressbewältigungsprogramm wurde bereits Ende der 1970er Jahre von dem Molekularbiologen Prof. Jon Kabat-Zinn an der Universitätsklinik in Worcester, Massachusetts (USA) konzipiert und wird seitdem weltweit im Gesundheitsbereich, in pädagogischen und sozialen Einrichtungen sowie in Unternehmen erfolgreich angewendet.

    Es verbindet Elemente aus Vipassana-Meditation und Hatha-Yoga sowie weitere Achtsamkeitsübungen mit Ansätzen aus der modernen Psychologie und Stressforschung.

  • Neurowissenschaftler aus Harvard und Gießen konnten mittels Hirnscan nachweisen, dass sich bereits nach dem Besuch eines achtwöchigen MBSR-Kurses Gehirnstrukturen bei den Teilnehmenden verändern. So beobachteten sie etwa eine Reduzierung der Dichte der grauen Substanz an der Amygdala (verantwortlich für die Verarbeitung von Angst und Stress) und dafür eine Erhöhung der Dichte im Hippocampus und in Hirnregionen, die für Selbstwahrnehmung und Mitgefühl zuständig sind.

    In zahlreichen wissenschaftlichen Studien konnte die Wirksamkeit des MBSR-Programms z.B. hinsichtlich folgender Aspekte nachgewiesen werden :

    • Verbesserter Umgang mit chronischen Krankheiten und Schmerzen

    • Steigerung der Emotions- und Aufmerksamkeitsregulation

    • Stärkung des Immunsystems

    • Vertiefung des Körper-Gewahrseins und damit des gesundheitsfördernden Verhaltens

    • Reduzierung von Ängsten und Stress

    • Depressionsprävention

    • Verbesserung von Schlafstörungen

    • Gesteigerte Lebensfreude und Zufriedenheit

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    Studien und Forschung

  • Während des achtwöchigen Kurses erlernen und vertiefen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Achtsamkeitspraktiken mit dem Ziel, diese nachhaltig in den Alltag zu integrieren.

    Jeder Kurstermin besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, wobei der Schwerpunkt immer auf den praktischen Achtsamkeitsübungen liegt.

    Ein wesentlicher Teil des Kurses ist das Praktizieren und Üben zuhause (mit Audioanleitung). Empfohlen werden täglich 30-60 Minuten.

    Die Gruppe umfasst max. 10 Teilnehmende – so ist genug Raum für Feedback und Austausch.

    Es handelt sich ausdrücklich um keine Form der Gruppentherapie. Die Teilnehmenden müssen nichts aus ihrem privaten Leben teilen. Es wird keine Ursachenforschung betrieben, sondern immer wieder auf die konkrete Erfahrung im gegenwärtigen Moment Bezug genommen. Der Prozess der Selbsterkenntnis kann sich auf diese Weise mit der Zeit von selbst einstellen.

    Der MBSR-Kurs kann eine medizinische oder psychologische Behandlung nicht ersetzen, jedoch nach Absprache mit dem Therapeuten bzw. der Therapeutin diese gut ergänzen.

  • Für alle Menschen, die…

    • sich für Achtsamkeit und Meditation interessieren und in ihren Alltag integrieren möchten

    • eigene Denk- und Handlungsgewohnheiten erkennen und verändern möchten

    • unter Stresserkrankungen und Ihren Begleiterscheinungen wie z.B. Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen, Nervosität und Angst, Störungen des Hormonsystems, Magen-Darm-Beschwerden sowie Erschöpfung und Burnout leiden

    • von chronischen oder psychosomatischen Erkrankungen betroffen sind

    • unter innerer Unruhe und depressiven Verstimmungen leiden

    • Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge erlernen und vertiefen möchten

  • Nein, Du benötigst keinerlei Vorerfahrung. Der Kurs ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet.

    Solltest Du aufgrund spezieller physischer oder psychischer Voraussetzungen an bestimmten Inhalten oder Übungen des Kurses nicht teilnehmen können oder wollen, finden wir selbstverständlich eine Lösung. Im Vorgespräch gibt es Gelegenheit, Fragen zu klären und evtl. Absprachen zu treffen.

  • Es ist sehr empfehlenswert bei allen Kursterminen anwesend zu sein, da jeder einzelne einen eigenen Themenschwerpunkt hat. Sollte Dir jedoch bei ein bis zwei Terminen die Teilnahme nicht möglich sein, finden wir nach Absprache eine individuelle Lösung.

    Falls mehrere Kursinteressenten Schwierigkeiten mit einem bestimmten Termin haben sollten, können wir evtl. gemeinsam einen Ausweichtermin finden.

  • Eine Ermäßigung oder eine Zahlung auf Raten ist nach Absprache möglich.

    Hinweis: Arbeitgeber dürfen bis zu 600 Euro je MitarbeiterIn steuerfrei für die Aufrechterhaltung der Gesundheit ausgeben. Frage also gern bei Deinem Unternehmen nach, ob es einen Stressbewältigungskurs finanziert.